Stellungnahme zum PUK-Bericht Fall Romer:

Der nun vorliegende PUK-Bericht ist sehr umfassend. Es wurden alle relevanten Fragen im Zusammenhang mit dem Fall Romer gründlich und detailliert angeschaut. Der Bericht kommt zum Schluss, dass keine groben Fehler von Seiten Stadtrat gemacht wurden oder gar vorsätzlich gehandelt wurde. Diese Vorwürfe, die im Dezember 2012 aufkamen, wurden alle entkräftet und widerlegt.
Im Vormundschaftsverfahren wurde offenbar zu lange abgewartet. Dieses Versäumnis nimmt denn auch Stadtrat Andreas Bossard auf sich.
Der Rücktritt von Ivo Romer und die anschliessende Aufarbeitung zeigen deutlich das  Konfliktpotenzial zwischen Berufstätigkeit und Stadtratsmandat auf. Dies ist ja auch ein Grund, weshalb die SP Stadt Zug bei der Stadtratsreglement-Abstimmung 2013 für das Vollamt war. Mit dem Stadtrat im Hauptamt, wie aktuell, sind solche Situationen immer wieder möglich. Hier gilt es in Zukunft noch genauer hinzusehen und im Zweifelsfall immer in den Ausstand zu treten oder das Mandat abzugeben.
Die Kommunikation kann immer verbessert werden. Aber auch hier hat Dolfi Müller seine Funktion als Stadtpräsident wahrgenommen und hat die immer neuen Vorwürfe und Fragen sachgerecht und – soweit Fakten vorhanden waren – umfassend beantwortet. Dem Bericht sind dazu jedenfalls keine Versäumnisse zu entnehmen.
Die Erkenntnisse, die der Bericht  nun aus dem Fall Romer zieht, müssen in die Arbeit und das Krisenmanagement des Stadtrats einfliessen. Der angekündigte Ehrenkodex für Stadtratsmitglieder ist dringend notwendig und wird von uns sehr begrüsst.