Krankenkassen-Poker oder Prämien-Lotto?

Bald ist es wieder so weit, das grosse Rechnen und Vergleichen geht wieder los. Jedes Jahr im Herbst fragt sich die Schweizer Bevölkerung, gibt es vielleicht doch noch eine günstigere und bessere Krankenkasse als meine? Oder ist die jetzige Kasse unter den Besten?

In den Schweizer Haushalten werden mittels Offerten, Vergleichsdiensten und eigenen Berechnungen die Krankenkassen, so weit wie überhaupt möglich, verglichen. Werde ich das nächste Jahr krank? Bin ich häufig in einer Arztpraxis? Soll ich die Franchise rauf- oder eher runtersetzten?  Brauche ich in den kommenden Monaten eventuell Spezialisten ausserhalb des Kantons? Habe ich all die richtigen Zusatzversicherungen? Diese und andere Fragen tauchen auf und verunsichern.

Kaum jemand hat den Überblick. Es gibt zu viele verschiedene Systeme. Aus Überforderung und mangels Durchblick werden viele bei ihrer Krankenkasse bleiben. Es werden wieder zu hohe Prämien und Franchisen bezahlt. Gerade die kranken und gebrechlichen Personen trauen sich nicht, die Kasse zu wechseln, aus Angst, dass sie nicht mehr die gleichen Leistungen bekommen.

Die Lösung ist eine öffentliche Krankenkasse statt dem jetzigen Versicherungsfilz. Mit dem vorhandenen System stecken die Kassen viel Geld in Werbung und Telefonmarketing. Grosse Summen werden fürs Abwerben von Kundinnen anderer Kassen anstatt für Leistungen an Kranke gebraucht. Auch die Administration frisst unnötig viel Geld mit all den jährlichen Wechseln. Der Pseudowettbewerb in der Grundversicherung nützt nur den Krankenkassen und der Werbebranche. Den Versicherten bleiben die hohen Prämien und Unübersichtlichkeit.

Krankenkassenprämien steigen jedes Jahr und immer mehr Menschen haben Mühe diese zu bezahlen. Darum will die SP eine öffentliche Krankenkasse nach dem Vorbild der Suva, die gute Leistungen erbringt und kostengünstig wirtschaftet.

Die SP steht ein für eine gute Gesundheitsversorgung für Alle.