Mein contra Beitrag zur Frage «Braucht Zug einen bürgerlichen Stadtrat?» auf zentral+. Die ganze Debatte siehe http://www.zentralplus.ch/de/news/dialog/

Ich bin überzeugt, dass wir vor allem einen Stadtrat brauchen, der als Team gut funktioniert. Der amtierende Stadtrat mit seiner linken Mehrheit ist ein solches, gut zusammenarbeitendes Kollektiv. Es sind Persönlichkeiten die anpacken können und auch wollen. Das Wohl der Stadt und ihrer Bevölkerung stehen für sie an erster Stelle.

Die Stadt Zug ist wirtschaftlich erfolgreich und bei der Lebensqualität ganz vorne mit dabei, das beweisen die Top-Plätze in den verschiedenen Städteerhebungen und nationalen Vergleichen immer wieder eindrücklich.

Vielen Zugerinnen und Zugern ist das Entwicklungstempo unserer Stadt zu hoch. Dessen sind sich der SP-Stadtpräsident und die beiden CSP-Mitglieder im Stadtrat sehr bewusst. Der massvolle Umgang mit den knappen Landreserven und Grünzonen, aber auch die sinnvolle Verdichtung im Zentrum waren schon immer Leitlinien linker Siedlungspolitik. Mit ihrer sozial ausgerichteten Politik setzen sich unsere Stadträtin und Stadträte für die notwendige Balance in unserer Gesellschaft ein.

Bezahlbarer Wohnraum ist der Schlüssel dazu. Die SP-Initiative für 400 stadteigene Wohnungen war 1981 ein Schritt in die richtige Richtung. Die 2012 ebenfalls vom Volk angenommene Wohn-Initiative ist die Grundlage für die städtische Wohnbaupolitik der Zukunft. Ein Stadtrat mit linker Mehrheit wird diese Strategie auch umsetzen, ebenso wie weitere vom Volk geforderte ökologische Anliegen (2000 Watt für Zug) für unsere Energiezukunft.

Ebenfalls wichtig für das Zusammenleben und die Lebensqualität sind auch ein vielfältiges Kulturangebot und das Pflegen von Traditionen. Unsere Vertretung im Stadtrat setzt sich aktiv für ein vielfältiges Angebot ein (von der Galvanik bis zur Fasnacht).

Bei den Finanzen hat der jetzige Stadtrat Weitsicht und Führungsstärke bewiesen. Denn es ist eine Tatsache, dass die Stadt Zug nicht zu viel Geld ausgibt, sondern weniger Einnahmen wie in früheren Jahren hat. Dies nicht zuletzt dank den bürgerlichen Steuersenkungen. Auch der interkantonale Finanzausgleich (ZFA) zieht der Stadt sehr viele Mittel ab. Aus diesen Gründen hat der „linke“ Stadtrat ein ausgewogenes Sparpaket geschnürt, welches aber vom bürgerlich dominierten GGR torpediert wurde.

Ich weiss, dass das aktuelle Stadtratsgremium konsensfähig ist und für unsere Stadt die bestmögliche Lösung will. Unsere Exekutive beweist Augenmass für das politisch Machbare und hat keine ideologischen Scheuklappen. Die jetzige Zusammensetzung hat sich bestens bewährt und soll die Stadt Zug auch in der nächsten Legislatur weiterbringen – für alle die in Zug zuhause sind.